GLACIVVAR


Eis und Schnee bedecken ganzjährig einen Großteil des Landes. Nur die härtesten Pflanzen und Menschen überleben, wissen, wie sie sich gegen das kälter werdende Wetter schützen können. Der südliche Landesteil deckt seinen Nahrungsbedarf hauptsächlich über Fisch (z. Bsp. Schwarzen Heilbutt und Kabeljau) und Kleinwild sowie winterharte Kräuter und Beeren. Im Norden sind die Menschen eher dem Großwild zugetan, das sich in extra gehüteten und gepflegten Wäldern aufhält. Außerdem bezieht Glacivvar Waren aus der ganzen Welt, im Austausch von seltenem Gut, das nur im Norden zu finden ist.

Glacivvar ist in zwei Königreiche unterteilt. Dem Nordwestreich und dem Südostreich. Ursprünglich wurde das Land von den Vorfahren des Nordwestreichs besiedelt, die es allerdings vorzogen, den Süden, vor allem aber den Nordosten zu verlassen, denn sie spürten eine große Macht in den Bergen, die ihnen zu gefährlich und unberechenbar erschien. Allerdings segelten nach und nach wagemutigere Männer in den Norden, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ein eigenes Reich aufzubauen.

Zur Fortbewegung machen sich die Bewohner Glacivvars die Stärke und Ausdauer von Schneehunden und Eiswölfen zunutze, die vor Schlitten gespannt werden. Lebewesen aller Art werden mit Respekt behandelt, da nur ein friedliches Zusammenleben das Überleben aller garantiert. Jagt und Abholzung unterliegt in allen Teilen des Landes strengen Gesetzen. Wer ohne Erlaubnis dabei erwischt wird, muss mit dem Tod rechnen.

Beide Königreiche arbeiten seit der Entstehung des Südostreichs Hand in Hand miteinander, wenn auch nicht immer freundschaftlich. Nachdem die großen Kriege und Schlachten erfolgreich geschlagen worden sind und sich die Bewohner Glacivvars behaupten konnten, wurden die Schiffsflotten beider Reiche zu einer vereint. Auch der Handel mit anderen Ländern wird oft gemeinschaftlich betrieben.

DIE WICHTIGSTEN MERKMALE


Fauna

Schneehund: große, zähe Hundeart mit dichtem, weißen Fell

Eiswolf: intelligente, kräftige Wolfsart, mit Fellfarben von weiß bis grau/braun

Tannenhäher: Rabenvogel, der auch als Bote beliebt ist

Eisente: kleine Meerentenart, die sich auch im Norden durchsetzen konnte, beliebter Speisevogel

Hirsch: in Form von Elchen und Rentieren, weitestgehend freilebend, nicht domestiziert

Schneehuhn: beliebter Speisevogel

Mellau

honigartiges Heilgetränk

wird vom Südostreich hergestellt und teuer verkauft

kann als Rum oder Kräutertrank verarbeitet werden

stark schmerzlindernde Wirkung

kann vor nahem Erfrierungstod retten

Das Ewige Eis

sehr dichtes, beständiges Eis

es entsteht ausschließlich im Hochgebirge Glacivvars, durch Magiewinde und sofort frierenden Regen

die Magie im inneren zieht das Eis fest zusammen, verhindert eine Ausdehnung

von außen kann es nicht zerstört werden, es sei denn, die Dicke des Eises schrumpft unter das Niveau der Magie im Inneren

selbst bei hohen Temperaturen schmilzt es kaum (über einen Zeitraum von Monaten)

wird auch als Windfänger (Pfahl) genutzt, um das Wetter zu stabilisieren

Flora

Nadelbäume: Föhre, Tanne, Fichte, Eibe

Eberesche

Zwergsträucher

Minze

Hibernus: Strauchartiges Gewächs, das die Winterbeere hervorbringt, beliebt als Tee

Echter Eibisch: Vorkommen hauptsächlich im Süden, wird als Heilpflanze genutzt

Salbei: geringes Vorkommen, wird im Nordwestreich im Schlossgarten angebaut

Sprache

alle Bewohner Glacivvars beherrschen die mîdpranîsche Handels- und Verkehrssprache

besonders unter den Fischern hat sich ein eigener Dialekt entwickelt, der aus den ursprünglichen Sprachen der Besiedler des Landes zusammengesetzt ist

in beiden Königsfamilien wird die Hochform der Sprache Mîdpranîs gesprochen

Sagen & Märchen

aufgrund seltsamer Vorfälle im Nordosten haben sich etliche Sagen um Eisgeister und den Eiskönig entwickelt

besonders kleinen Kindern werden diese Märchen erzählt, um sie davon abzubringen, umherzuwandern und aus den Siedlungen zu entfernen (was sonst schnell den Tod zur Folge hätte)

die kräftigen Magiewinde und Sturmböen klingen oft wie ein Raunen und Stöhnen, gepaart mit der Unbeständigkeit des Wetters, glauben viele Bewohner, dass Geister diese Winde und das Eis lenken


NORDWESTREICH: FROSS

Wappen

Form: heraldischer Schild

Farben: rot, mit goldenem Rahmen

Inhalt: blauer Windpfahl mittig, umstickt mit Gold als Zeichen des Windes

Königsfamilie


Narzeon [naʁzeːɔn]: König von Fross und Vater von Neriacon

Friga [ˈfʁiːɡa]: Gemahlin von Narzeon und Mutter von Neriacon

Neriacon [ˈneˈʁiːakɔn]: Sohn von Neriacon und Prinz von Fross

Wichtige Personen

Frek [fʁɛk]: Erste Wache des Königs

Vazis [ˈvat͡sɪs]: Oberster Magier und Heuler

Freydis [ˈfʁaɪ̯dɪs]: Persönliche Dienerin und Heilerin von Friga

SÜDOSTREICH: NÉVE

Eiswanderer

Männer, die während und nach Stürmen Hilfe leisten

Ivar [iˈvaː]: Anführer der Eiswanderer

Tycho [taɪ̯ko]: Eiswanderer im Dienst von Ivar und Bruder von Eyolf

Eyolf [aɪ̯ɔlf]: Eiswanderer im Dienst von Ivar und Bruder von Tycho

Königsfamilie


Rouvarion [ˈʁuːvaʁiːɔn]: König von Néve

Renoc [ˈʁeːnɔkˈ]: Sohn von Rouvarion und Prinz von Néve

Isti [ɪstiː]: Tochter von Rouvarion und Prinzess von Néve

Annik [ˈɑnnɪk]: Gemahlin von Renoc

Oton [ˈoːˌtɔn]: Gemahl von Isti

Wichtige Personen

Godret [ɡɔˈdʁet]: Erster Schneewolfführer

Frosvan [fʁɔsvan]: Hoheitlicher Magier

Ewar [ˈevaʁ]: Hoheitliche Heilerin

Kauni [ˈkɑu̯ni]: Wölfin, ohne die einige Männer im Sturm verloren gegangen wären